Cineasia Filmfestival » das 6. asiatische Festival in Köln

Das 6. Cineasia Filmfestival Köln 2007

Eingefleischte Filmfans wissen es natürlich ohnehin schon, dass viele Geheimtipps und gute Filme aus dem ostasiatischen Raum stammen. Dort gibt es heute eine wirklich riesige Filmindustrie, die jährlich jede Menge Filme herausbringt. Die Spannweite der Streifen ist groß, es gibt sowohl kleine intime Filme als auch große Blockbuster. Wer einen Einblick in diese Welt des Kinos erhalten will, der war jetzt in Köln beim Cineasia Filmfestival an der richtigen Adresse.

Bereits zum sechsten Mal fand das Festival statt, dieses Mal im Filmforum NRW. Über mehrere Tage wurden dort viele interessante Filme gezeigt, die aus ganz unterschiedlichen Ländern und von verschiedenen Filmemachern stammten. Viele Produktionen kamen aus Japan, aber mit dabei waren auch Filme aus Malaysia oder Singapur. Die Genres waren ganz unterschiedlich, weshalb man sich auf jeden Fall überraschen lassen konnten. Mit dabei waren auch Europapremieren. Mehr zum 6. Cineasia Filmfestival 2007 gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Das 6. Cineasia Filmfestival in Köln

In den letzten Jahren fand das Filmfest immer wieder an unterschiedlichen Orten statt, unter anderem auch dem Kölner Filmhaus. In diesem Jahr ging es ins Kino im Museum Ludwig im Filmforum NRW. Dort fand das Festival vom 28. März bis zum 1. April 2007 statt und zeigte innerhalb der fünf Tage eine bunte Fülle von verschiedenen Filmen, die teilweise nicht unterschiedlicher hätten sein können. Für Filmfans, die ohnehin schon lange ostasiatische Produktionen auf dem Zettel haben, war das natürlich ohnehin ein Fest. Doch jeder, der sich Cineast nennt, dürfte hier das ein oder andere gesehen haben, was zu gefallen wusste. Zum Ende wurde dann noch der Cineasia Award vergeben.

Tickets konnten im Vorfeld oder auch an der Abendkasse gekauft werden. Das Kino im Museum Ludwig, das zum Filmforum NRW gehört, liegt in der Bischofsgartenstraße in Köln. Der Preis für einmal Eintritt lag bei 7 Euro. Eine Zehnerkarte gab es dagegen zum Preis von 63 Euro, womit man also Geld sparen konnte und wirklich viele Filme sehen konnte. Wer ein Ticket reserviert hatte, musste es bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abholen. Informationen zum Festival gab und gibt es auf der offiziellen Webseite, auf der auch noch einmal die Filme vorgestellt werden, die in diesen fünf Tagen zu sehen waren. Bei einigen dieser Filme war es die einzige Gelegenheit, sie in Deutschland im Kino zu sehen. Ansonsten kann man sie natürlich auch später zu Hause nachholen.

Programm des Cineasia Filmfestivals 2007

Programm des Cineasia Filmfestivals 2007 Es gab es breites Angebot, das aus ganz unterschiedlichen Ländern des ostasiatischen Raums stammte. Am Ende wurde zudem auch der Cineasia Award vergeben. Entschieden wurde das vom Publikum. In diesem Jahr konnte sich Yukihiko Tsutsumi über den Preis freuen, der mit „Memories of Tomorrow“ ins Rennen gegangen ist. Dabei handelte es sich um eine japanische Produktion, die gleichzeitig auch ihre Europapremiere feierte. Der 2006 gedrehte Film handelt von Saeki, einem fünfzigjährigen Mann, der sich eigentlich auf die restlichen Jahre seines Lebens freut. Doch dann bekommt er die Diagnose Alzheimer gestellt. In der Hauptrolle des Films glänzt Ken Watanabe mit einer herausragenden Leistung.

Weitere Filme aus Japan waren unter anderem „Crickets“ von Shinji Aoyama, „D“ und „Date Scouts“ von Yoh Komaya, „Faces of a Fig Tree“ von Kaori Mamoi, „Paprika“ von Satoshi Kon, „Question“ von Toru Kamei, „Strawberry Shortcakes“ von Hitoshi Yazaki, „Tachigui: The Amazing Lives of the Fast Food Grifters“ von Mamoru Oshii, „Ten Nights of Dreams“, „Tekkon Kinkreet“ von Michael Arias, „The Bicycle Thief Was Bad“ von Tadakazu Takahashi, „The Samurai I loved“ von Mitsuo Kurotsuchi und „The Whispering of the Gods“ von Tatsushi Omori. Nicht jeder der Filme nahm auch am Wettbewerb um den Cineasia Award teil.

Die indonesische Deutschlandpremiere

Die indonesische Deutschlandpremiere Aus Indonesien gab es den Beitrag „Love for Share“ von Nia Dinata. In der Deutschlandpremiere, die im Original mit Untertitel gezeigt wurde, geht es um Salma, eine Gynäkologin, die nach einer langen Ehe eine böse Überraschung erhält, da ihr Mann eine zweite Familie hat. Der Film handelt von mehreren Liebesgeschichten, die interessant miteinander verwoben werden. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz. Im Heimatland gab es dafür auch eine Nominierung für den indonesischen Oskar. Weitere Filme beim Festival waren „Gubra“ von Yasmin Ahmad aus Malaysia, „Sunflower“ von Suk-bum Kang aus der Republik Korea, „The Unseeable“ von Wisit Sasanatieng aus Thailand und „Curse of the Golden Flower“ von Zhang Yimou aus China.

Zudem gab es noch drei Filme aus Singapur. Am Wettbewerb um den Award nahm „Becoming Royston“ von Nicholas Chee teil. Daneben gab es noch „D.I.Y.“ und „Monkey Love“, beide jeweils von Royston Tan.

Fazit zum Cineasia Filmfestival 2007 in Köln

Fünf Tage lang ging das Festival in diesem Jahr, das im Filmforum NRW in Köln ausgetragen wurde. Gezeigt wurden über zwanzig Filme, die aus unterschiedlichen Ländern des ostasiatischen Raums stammten. Die meisten Produktionen kamen jedoch aus Japan. Dazu gehörte auch der Gewinnerbeitrag „Memories of Tomorrow“ von Yukihiko Tsutsumi. In diesem Film brilliert Ken Watanabe als älterer Mann, der an Alzheimer erkrankt und folglich irgendwie mit dieser Situation umgehen muss. Aber auch alle anderen Filme hatten ihre besonderen Momente und haben gezeigt, wie spannend das Kino der Region ist, das hierzulande oftmals noch als Geheimtipp gehandelt wird. Auf der Webseite des Filmfestivals kann man sich über die Filme informieren, die natürlich noch bei anderen Gelegenheiten zu sehen sind.

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